Definition von outdraw
Wenn ein Pokerspieler einen anderen Spieler "outdrawt", bedeutet das, dass er eine Karte trifft, die ihm die beste Hand gibt, obwohl er eindeutig nicht der Favorit für den Gewinn der Hand war. Wenn zwei Spieler auf dem Flop all-in sind, einer mit 77 und der andere mit 88 auf einem 7-8-2-Flop, und der Turn eine 7 bringt, dann würde man sagen, dass der Spieler mit 77 den Spieler mit 88 "outdraw" hat. Man könnte auch von badbeat, suckout, one outer usw. sprechen.
Outdraw, häufiger bei Omaha als bei Hold'em
Bei Hold'em sind Outdraws eher eine Randerscheinung. Wie in dem oben dargestellten Beispiel wird ein Outdraw in 2% der Fälle vorkommen, also in 1 von 50 Fällen, was sehr wenig ist. Bei Omaha werden Outdraws viel häufiger vorkommen, und zwar aus dem einfachen Grund, dass jeder Spieler vier statt zwei Karten hat und jede neue Gemeinschaftskarte das Board auf neue Weise dynamisiert. Der Unterschied in der Fairness zwischen den Händen ist bei Omaha ebenfalls geringer. Wenn Sie eine Hold'em-Hand nehmen, kann eine sehr gute Hand eine Preflop-Fairness von 82% haben, während eine weniger gute Hand einen großen Fairness-Unterschied aufweist. Bei Omaha liegen die guten Equity-Unterschiede eher bei 60%/40%.
